Soft Soil
Gestaltung des Plakats, das die finale Stufe des SOFT SOIL Formats darstellt und eine Auswahl kritischer Stimmen des Jahres 2020 zusammenbringt.
SOFT SOIL war ein diskursives Format der nGbK (Neue Gesellschaft für bildende Kunst) in Berlin. Es beschreibt die Ambivalenz des sandigen Grundes, auf dem Berlin gebaut ist: die Zermürbung urbaner Strukturen durch Privatisierung und Spekulation einerseits und die Veränderbarkeit des städtischen Raumes durch Alltagspraktiken und Widerstand andererseits. Das Format thematisiert koloniale Kontinuitäten und Fragen zur neoliberalen Transformation in der Stadt nach 1990. Außerdem wird ein kritischer Blick auf die Beziehung zwischen Raum und Geschlechterverhältnissen geworfen. Initiativen, Wissenschaftler_innen, Künstler_innen und Interessierte waren in Gesprächen, Screenings und Workshops zum Austausch eingeladen – im Sinne einer solidarischen Praxis. Welche Ideale prägen die Produktion des sogenannten öffentlichen Raums und was bedeutet »Stadt für alle«? SOFT SOIL sind Jennifer Bennett, Sonja Hornung, Vicky Kiefer, siddhartha lokanandi, Sonya Schönberger.